Noch einmal tief Luft holen vor den grossen Sommerferien und die letzten Kräfte mobilisieren
Liebe Mütter
Jetzt noch einmal tief Luft holen für die letzten Schulwochen vor den grossen Sommerferien. Die Kinder sind übermüdet, lustlos, es ist heiss, die Zeugnisse stehen an, viele Prüfungen sind noch zu schreiben, Sporttag, Wanderungen, Klassenlager, Abschlussfeste, Schülerturniere und so weiter. Mütter sind total engagiert und werden oft von den Vätern unterstützt, die auch ihren Teil übernehmen, um zu entlasten. Und manchmal bleibt alles an den Müttern oder Vätern hängen, je nach dem...
Oft ist es ein Kampf mit den Hausaufgaben, mit dem Lernen für Vorträge oder auf Prüfungen. Reibungspunkte noch und noch. Sie meinen es gut, machen Druck, lassen es schleifen – das Kind reinlaufen, um auch diese Konsequenzen kennen zu lernen, vielleicht fangen Sie an das Kind zu erpressen, wenn Du jetzt nicht tust, dann gibt es kein TV, kein Handy, kein Gamen etc. Alles aus eigener Verzweiflung weil das Kind nicht vorwärts macht. Es wäre doch so einfach: „Plane, setz dich hin, tu endlich, aber nein, immer wieder die Antworten; jaaaaaa ich mach es dann, ich brauch eine Pause, später, hab keinen Bock...!“ Kennst du das? Total zermürbend, ermüdend und nervig für alle Parteien.
Wichtig ist es einfach anzuerkennen, dass die Lage ist wie sie ist und diese anzunehmen. Sich nicht in Diskussionen zu verlieren, sondern zu besprechen, wie die Lösung aussehen soll. Über Hausaufgaben müssen wir nicht diskutieren, die müssen einfach gemacht werden. Wie kannst du dir (Kind) vorstellen, das Pensum an Hausaufgaben zu leisten? Was machst du bis wann? Das Kind wird seine eigenen Antworten geben. Als Mutter kann ich dann einschreiten, wenn das Kind keine Lust hat und die Abmachung nicht einhalten möchte.
Da kann ich dem Kind seine eigenen Argumente nochmals aufzeigen und sagen:
«Es war deine Idee, das so einzuteilen – du willst dir doch nicht widersprechen, oder? Wie kannst du dich motivieren? Was gönnst du dir, wenn du deine Pflichten erledigt hast?»
Der Satz der mich aufrüttelt ist: Meine Leistung als Mutter ist nur so gut, wie das Zeugnis des Kindes. Hat mein Kind versagt – bin ich eine schlechte Mutter und habe meinen Job nicht gut gemacht. Ist das so? Sind wir Mütter nicht zu streng zu uns? Muss Kind perfekt sein, damit wir als Mütter perfekt sind? Das Ziel ist es doch einfach zu sagen: Egal was andere sagen, ich und mein Kind sind ok, so wie wir sind. Wir geben unser Bestes, schauen wie weit wir kommen und lernen daraus.
Jede Mutter ist wundervoll und einzigartig. Sie tut alles, was in ihrer Macht steht, damit die Familie gut versorgt ist und alles klappt. Managt den Haushalt, die Familie, arbeitet evtl. sogar noch auswärts und ist Ehefrau, Geliebte, Freundin und vieles mehr.
Liebe Frauen, seid lieb zu euch, klopft euch auf die Schulter, denn ihr seid wunderbar. Danke auch an die vielen wundervollen Männer, die hinter uns stehen und uns den Rücken stärken, so gut es ihre Zeit zulässt.
Herzlichst
Daniela Schlegel